Spielbericht zum Verbandsligaspieltag am 11.03.18

Nach starken Schwankungen der Teamstärke fanden sich am Sonntag letzten Endes doch noch sieben Braunschweiger, die sich auf den langen Weg nach Nordenham begaben. Dort wartete der erste von zwei Spieltagen, in denen der beste Schlechteste der Verbandsliga gekürt wird. Dank der spontanen Zusage von Liga-Neuling Thomas Nagl sowie des zweiten Einsatzes von Janine Fichtner lief die Braunschweiger Delegation glücklicherweise mit zwei vollen Blöcken auf. Dies hat sich beim letzten Spieltag als sehr effektiv erwiesen und gab allen Anwesenden Mut. Schon auf der Hinfahrt war die gute Laune im Auto deutlich zu spüren. Dabei wurde, Verbandsliga-typisch, spontan die Aufteilung der Reihen besprochen. Es wurde sich für eine waghalsige Aufstellung entschieden: dem eingespielten Duo Lennart Warning und Björn Kretzer wurde der ehrwürdige Kapitän Sven Friebe zugeteilt, während der zweite Altmeister des Teams, Wulfgar Wagener, Obhut über die neuen Talente Thomas Nagl und Janine Fichtner bekam. Kurz vor Ankunft wurde die Stimmung dann mit der neuen Verbandsliga-Hymne auf den Höhepunkt gebracht. So ging es erhobenen Hauptes in die Halle.

 

 

Nachdem wir Sven Friebe am aufgebauten Kuchenbuffet vorbeigeschoben hatten, musste man sich erst mal an die Temperaturen in der Halle gewöhnen, die erstaunlicherweise kälter waren als draußen. Daher wurde sich flink aufgewärmt, um dann gegen den TSV Bramstedt anzutreten. Schon nach zwei Minuten schlug Janine Fichtner zum ersten Mal zu. Danach wurde eifrig hin und her gespielt, wobei jedoch nichts Zählbares heraus kam. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit ging es hoch her – Bramstedt drehte in 30 Sekunden das Spiel auf 2:1. Braunschweig musste sich kurz fangen, schlug dann aber ebenfalls in 30 Sekunden durch Lennart Warning und Sven Friebe zurück und erhöhte noch kurz vor der Pause durch Thomas Nagls zweiten Treffer zum 4:2. In der zweiten Hälfte wurde das Spiel klar von Braunschweig dominiert. Nach knapp 17 Minuten traf mit Björn Kretzer der fünfte Schütze, nach 10 Minuten schlug Thomas Nagl zum zweiten Mal zu und bewies deutlich, dass er seinen Platz mehr als verdient hatte. So wurde Bramstedt in einem fairen, straflosen Spiel letztlich mit 6:2 nach Hause geschickt. Einziger Wermutstropfen war der zerbrochene Schläger von Björn Kretzer. Jedoch konnte unser gut ausgerüstete Kapitän helfen und einen Ersatzschläger stellen.

 

 

Nach drei Spielen Pause ging es mit konstant guter Laune gegen den TV Lilienthal, der schon am vorherigen Spieltag mit 4:1 besiegt wurde. Außerdem war Lilienthal nur mit vier Feldspielern vertreten und musste schon das dritte Spiel bestreiten. So sollte durch Laufstärke und ruhigen Aufbau das Spiel beherrscht werden. Nachdem die zweite Reihe mit einem starken Auftritt gegen den TSV Bramstedt ihr Können bewiesen hatte, wurde die Aufstellung beibehalten. Zu Beginn der Partie ging es ruhig zu, es wurden wenige Chancen zugelassen und das Spielkonzept gut umgesetzt. Erst nach 8 Minuten konnte Lennart Warning dann die verdiente Führung erzielen. Diese war lange umkämpft, bis Lilienthal letztlich nach 15 Minuten ausgleichen konnte. Dies tat dem Braunschweiger Spiel aber keinen Abbruch und so wurde von kurz vor der Pause von der ersten Reihe auf 3:1 erhöht. Die Konzentration und Spielfreude konnte jedoch nicht mit in die zweite Hälfte genommen werden. Innerhalb von sechs Minuten zeigten die alten Hasen aus Lilienthal ihr ganzes Können und zerlegten unsere Abwehr. So musste die chancenlose Manuela Wagener binnen kürzester Zeit vier Mal hinter sich greifen. Dies ließ sich Braunschweig aber nicht so leicht gefallen und rappelte sich endlich wieder auf. Durch lautstarkes Antreiben und dirigieren drehte Braunschweig noch einmal auf und setzte mit Sven Friebe den Anschlusstreffer. In einer Auszeit wurden kurz darauf noch einmal die Kräfte mobilisiert und das Vorgehen besprochen. Der Kapitän gab die Marschrichtung vor und sodann machte sich das Team auf, diese in den letzten neun Minuten umzusetzen. Dies gelang gut und es konnte endlich wieder Druck auf den Gegner ausgeübt werden. Fünf Minuten vor Schluss konnte Björn Kretzer sich einen Ball erobern und zog frei zum Tor, wo er endlich zum 5:5 ausgleichen konnte. Mit dem eisernen Willen, dieses Ergebnis zu halten, wurde der Gegner weiter angegangen, bis … weitere ehrliche Angaben zum Ausgang dieses Spiels könnten dafür sorgen, dass ich ordentlich eins auf die Schnauze bekomme. Deshalb entfällt das lieber. […] So musste sich Braunschweig nach starkem, abermals fairem Kampf am Ende leider 5:6 geschlagen geben.