Spielbetrieb

Floorball - oder auch Unihockey, wie es vor der deutschlandweiten Umbenennung 2009 genannt wurde – ist in Deutschland eine relativ junge Sportart, die zunehmend Anklang findet. Bereits etabliert haben sich eine erste und zweite Floorball-Bundesliga (FBL) sowie eine Vielzahl von Regionalverbänden und –Ligen. Außerdem erfreut sich der Sport gerade im Schulsport und an Hochschulen großer Beliebtheit, da er schnell zu erlernen ist und neben einem Schläger, Sportkleidung und Hallenschuhen keine weitere Ausrüstung benötigt.

Anleihen findet der Sport sowohl im Eishockey als auch im Feldhockey, unterscheidet sich jedoch von beiden deutlich. So ist Floorball z.B. deutlich weniger körperbetont als Eishockey und wird auf normalen Hallenboden ausgetragen. Gespielt wird mit einem leichtem Lochball und kohlefaserverstärkten Kunststoffschlägern auf einem Feld mit Bande, welches vom Aufbau einem Eishockeyfeld ähnelt, jedoch nur 40m x 20m groß ist.

Im Ligabetrieb befinden sich im Regelfall ein Torwart + 5 Feldspieler(Großfeld) je Team auf dem Feld, die aufgrund der sehr hohen Spielgeschwindigkeit in kurzen Abständen wechseln. Dadurch sind, anders als im Fußball, stets alle Spieler ins Spiel eingebunden. Des Weiteren gibt es noch eine Spielvariante mit 3 Feldspielern + Torwart (Kleinfeld), die in vielen Regionalverbänden gespielt wird. Auf vielen Turnieren (z.B. auch jährlich in Braunschweig) wird die sehr beliebte Mixed-Variante gespielt, die ohne Torhüter und mit 4 Feldspielern auskommt, von denen mindestens 2 weiblich sein müssen.